Hauptmenü:
Zur Reinigung von Gleis und Oberleitung bedarf es eines funktionsfähigen Schleifwagens. Als optisch ansprechende Lösung wurde ein vorhandener orangefarbiger Arbeitsbeiwagen von Hamann ertüchtigt.
Der aufgesetzte Stromabnehmer ist ein mit etwas größerem Anpressdruck versehener Scherenstromabnehmer, der auf dem vorhandenen Schleifstück ein feines Schleifpapier aufgeklebt bekam Für die Schienensäuberung wurde beim ersten Modell die in der Länge gekürzte Schleifeinheit eines Roco-Schleifwagens entnommen. Für den zweiten Schleifwagen bot sich als Umbaubasis der Schleif-Güterwagen von Märklin an. Der Aufbau ist thematisch und vor allem wegen der Wagenbreite für den Straßenbahneinsatz nicht geeignet. Bleibt das eigentliche Fahrwerk übrig. Dieses besitzt sogar seitlich eine obere Auflagekante, welche zum Befestigen an einem neuen Wagenkasten genutzt werden kann.
Vom Hamann-Fahrwerk für den zweiten Schleifwagen blieben nur die beiden Plattformen übrig, die passend eingekürzt wurden und die Befestigung der Betriebskupplung aufnehmen. Beidseitig wurde je ein Seitenausschnitt ausgebrochen, die Wagenbreite passt zur Auflagefläche des Märklinfahrwerks. Dieses führt zwar zu einem abenteuerlichen Aussehen, die Schleif- und Fahreigenschaften sind jedoch ausgezeichnet.
Beide Wagen benötigen dank ihres Gewichts und der funktionsbedingten Reibung ein leistungsstarkes Triebfahrzeug. Hierfür wurde eine Lokomotive straßenbahntauglich gemacht und ist in der Lage, beide Schleifwagen auch im Verband zu ziehen.